Ananas lagern: So wird die Ananas richtig aufbewahrt

Ananas in Würfeln geschnitten

Die Ananas ist eine sehr empfindliche Obstsorte. Um Ananas trotzdem lagerfähig zu machen, erfahren Sie hier was bei der Lagerung zu beachten ist und wie das Obst haltbar gemacht werden kann.

Die Ananaspflanze aus den Subtropen gehört zu den nicht klimakterischen Obstsorten. Dies bedeutet, dass Ananasfrüchte nicht nachreifen und folglich reif geerntet werden müssen. Das hat zur Folge, dass die reifen Früchte sensibler auf Erschütterungen und starke Temperaturschwankungen reagieren und dadurch schneller schlecht werden können. Auch der hohe Gehalt von Fruchtzucker führt zu einem schnelleren Verderben.

Damit Sie das süße Fruchtfleisch der Südfrucht so lange wie möglich genießen können, finden Sie im Folgenden heraus, wie:

  • man eine frische Ananas aufbewahren sollte,
  • man eine aufgeschnittene Ananas aufbewahren sollte
  • und wie man eine Ananas haltbar machen kann.

 

Wie lange ist Ananas haltbar?

  • Bei Zimmertemperaturen kann die Ananas bis zu zwei Tage aufbewahrt werden.
  • Im Kühlschrank kann die Frucht bis zu vier Tage aufbewahrt werden.
  • Eingekocht ist Ananas bis zu einem Jahr lang haltbar.
  • Eingefroren ist die Ananas ebenfalls bis zu einem Jahr haltbar.
  • Getrocknete Ananas ist mindestens ein halbes Jahr haltbar.

Wann ist Ananas schlecht?

Eine schlechte oder überreife Ananas kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Da die Ananasfrucht dazu neigt, schnell schlecht zu werden, sollten Sie die Südfrucht vor dem Verzehr auf folgende Zeichen von Verderben untersuchen:

  • Runzlige und weiche Schale: Ist die Schale der Ananas voller Falten und fühlt sich weich an, bedeutet dies, dass die Ananasfrucht an Wasser verloren hat und der Geschmack der Frucht stark an Aroma verloren hat. Ein starkes Nachgeben der Schale deutet ebenfalls auf eine verdorbene Frucht hin.
  • Braune und trockene Blätter: Sind die Blätter am Blattschopf der Frucht stark vertrocknet oder braun deutet dies ebenfalls auf einen Wasserverlust der Frucht hin. 
  • Geruch: Riecht die Ananas zudem nicht mehr süßlich, sondern nach Alkohol, sollte diese nicht mehr verzehrt werden. Der Geruch von Alkohol bedeutet, dass die Gärung mithilfe des hohen Fruchtzuckers bereits eingesetzt hat. Die Ananas ist also überreif und nicht mehr genießbar. 
  • Fruchtfleisch: Ist die Farbe des Fruchtfleischs der Ananas dunkelgelb oder bräunlich, sollte die Frucht nicht mehr gegessen werden. Schmeckt es säuerlich ist ebenfalls vom Verzehr abzuraten. Weist das Fruchtfleisch eine matschige oder schleimige Konsistenz auf, sollte es ebenfalls nicht mehr verzehrt werden.
  • Schimmel: Der Schimmel ist ein klares Zeichen von Verderben. Ist die Ananas geschimmelt, sollte die ganze Frucht entsorgt werden. Sie sollten den Schimmel niemals abschneiden. Schimmel bildet sich besonders einfach am Blattschopf und dem Strunk der Frucht. Der Schimmel ist durch weißlich grüne Flecken auf der Außenseite zu erkennen.

    Diese Anzeichen deuten auf eine noch haltbare Ananas hin:
  • Grüner Blattschopf: Die Blätter der Frucht sind grün. Vereinzelnde Blätter lassen sich zudem leicht mit einer ziehenden Bewegung aus dem Schopf lösen.
  • Geruch: Der Stielansatz und Strunk einer reifen Ananas duften intensiv fruchtig und aromatisch.
  • Schale: Die Farbe der Schale sollte zwischen gelb und braun liegen. Zudem sollte diese auf Druck leicht nachgeben.
  • Fruchtfleisch: Das Fleisch ist hellgelb und saftig. Zudem schmeckt es aromatisch süß.

Die Ananas hat braune Stellen: Ist das Obst noch gut?

Das Fruchtfleisch der Ananas reagiert sensibel auf Stöße oder starken Druck. Dies kann dazu führen, dass braune Stellen entstehen. Diese Druckstellen stellen erstmal nur ein optisches Problem dar, sie schränken den Geschmack der süßen Südfrucht aber nicht ein. Jedoch können diese Druckstellen schnell matschig werden, was die Schimmelbildung fördert und auch Fruchtfliegen anlockt.

Eine Ananas mit Druckstellen sollten Sie deswegen schnell verzehren. Vereinzelte Druckstellen, die keinen Schimmel aufweisen, können Sie einfach abschneiden. Der Rest der Frucht ist weiterhin genießbar.

Wie lagert man Ananas am besten?

Möchten Sie das Aroma der Frucht möglichst lange bewahren, muss die Ananas richtig gelagert werden. Wird die Ananas falsch gelagert, verliert sie an Geschmack und wird schneller schlecht. Grundsätzlich sollten Sie beim Lagern der Ananas zwischen einer ungeschälten und geschälten Frucht unterscheiden.
Ananas aufgeschnitten

Tipps, um ungeschälte Ananas richtig zu lagern

Die Ananas reagiert sensibel auf niedrige Temperaturen sowie auf harte Unterlagen. Deswegen sollte die ungeschälte Ananas idealerweise konstant bei Zimmertemperatur (circa 20 Grad Celsius) gelagert werden. Die Temperaturen sollten nicht unter 7 Grad Celsius fallen.

Eine ungeschälte Ananas kann zudem auf einem weichen Tuch gelagert werden. Eine ungeschälte Ananas mit intaktem Blattschopf kann auch an diesem aufgehangen werden. So können Druckstellen vorgebeugt werden.

Die Ananaspflanze zählt zu den nicht klimakterischen Obstsorten und produziert aufgrund dessen nicht das Reifegas Ethylen. Bei einigen Gemüse- und Obstsorten führt das Ausstoßen von Ethylen dazu, dass andere Früchte nachreifen. Jedoch ist dies nicht der Fall bei der Ananas. Ganz im Gegenteil, lagert die Ananas mit solchen Früchten, kann das Ausstoßen des Reifegas Ethylen dazu führen, dass die Ananas frühzeitig schlecht wird. Deswegen sollte die Ananas am besten getrennt von Tomaten, Äpfeln, Bananen, Avocados, Nektarinen, Kiwis und weiteren Sorten, die Ethylen ausstoßen, gelagert werden. 

Tipps, um angeschnittene Ananas richtig zu lagern

Ist die Ananas bereits angeschnitten oder geschält muss diese anders aufbewahrt werden. Aufgeschnittene und geschälte Reste der Südfrucht sollten nicht mehr bei Zimmertemperatur, sondern im Kühlschrank aufbewahrt werden. Idealerweise sollten die Ananasstücke im Gemüsefach bei circa 9 Grad Celsius aufbewahrt werden.

Damit die Ananasstücke nicht den Geruch oder Geschmack anderer Lebensmittel im Kühlschrank annehmen, sollte diese in Frischhaltefolie eingewickelt oder in einer luftdichten Dose gelagert werden. Achten Sie jedoch darauf die Ananasstücke nicht in Aluminiumfolie aufzubewahren, da die Säure der Frucht mit der Folie reagiert.

Luftdicht in Frischhaltefolie eingewickelt und gekühlt ist die Ananas dann zwei bis vier Tage lang im Kühlschrank haltbar. 

Wie kann Ananas haltbar gemacht werden?

Möchten Sie Ananas nicht gleich verzehren, eignen sich diese Methoden, um die Ananas haltbar zu machen und vor dem Verderben zu bewahren. Darunter fallen die Optionen des Einkochens, Trocknens und Einfrierens.

Ananas einkochen

Eine eingekochte Ananas zählt zum Allrounder für gekochte Gerichte wie Curry und Kuchen. Durch das Einkochen der Frucht bleibt die Frucht für bis zu ein Jahr lang haltbar.
Für das Einmachen der Frucht brauchen Sie lediglich eine reife Ananas, Zucker, Wasser, Zitrone und Einmachgläser. Obwohl das Einkochen der Ananas ein wenig Zeit beansprucht, lohnt es sich, da der aromatische Geschmack der Ananas verstärkt wird.

Ananas trocknen

Die getrocknete Ananas eignet sich als perfekter Snack für Zwischendurch. Der niedrige Wassergehalt in getrocknetem Obst führt dazu, dass die Stückchen lange haltbar sind. Zudem wird die natürliche Süße der Frucht durch den Trockenprozess verstärkt.

Ananas richtig einfrieren

Auch das Einfrieren der Ananasfrucht führt zu einer verlängerten Haltbarkeit. Richtig eingefroren kann die Ananas für bis zu einem Jahr im Gefrierschrank aufgehoben werden. Beim Einfrieren des Fruchtfleischs sollten Sie auf das luftdichte Verpacken sowie das richtige vorbereiten achten. Mehr Informationen über das Einfrieren der Frucht erfahren Sie in unserem Beitrag Ananas einfrieren.

Obst haltbar machen

Sie können Obst haltbar machen, indem Sie es beispielsweise zu Marmelade verarbeiten, einkochen, einmachen oder trocknen. Entdecken Sie mehr zu den einzelnen Methoden:

Obst einkochen / Obst fermentieren

Birne einkochen / Kirschen einkochen / Pflaumen einfrieren