Kardamom auf einem Löffel

Warenkunde: Kardamom

Kardamom wird häufig als "Königin der Gewürze" bezeichnet und ist ein aromatisches Gewürz aus Südindien, das in vielen Küchen weltweit eingesetzt wird. Kardamom harmoniert mit Süßspeisen bis hin zu pikanten Gerichten. Es gibt grünen und schwarzen Kardamom. Das Gewürz zählt zu einen der kostbarsten weltweit.

Was ist Kardamom?

Kardamom ist ein Gewürz, das aus den Samenkapseln bestimmter Pflanzenarten in der Familie der Ingwergewächse gewonnen wird. Diese enthalten das intensive Aroma. Einige Kulturen sagen ihm verdauungsfördernde Eigenschaften nach. Die Kardamomkapseln werden von bis zu drei Meter hohen Stauden gepflückt, kurz bevor sie aufspringen. Daher kann Kardamom sowohl als Kardamomkapseln und in Form von Kardamompulver gekauft werden. Das Gewürz enthält ätherische Öle, ist eine Zutat von Gewürzmischungen wie Curry und gehört zu den teuersten Gewürzen der Welt. Man unterscheidet zwischen grünem und schwarzem Kardamom.

Grüner Kardamom

Grüner Kardamom (lateinisch: elettaria cardamomum) ist die meist verbreitetste Variante des Gewürzes. Es besteht aus kleinen, grünen Kapseln mit schwarzen Kardamomsamen im Inneren. Sein Geschmack ist süßlich und eignet sich sowohl für herzhafte Gerichte als auch für Desserts. In Deutschland wird Kardamom vor allem in weihnachtlichem Gebäck eingesetzt. Deshalb ist Kardamom auch ein wichtiger Bestandteil in der Gewürzmischung von Lebkuchengewürz. Auch verfeinert Kardamom zum Beispiel den Geschmack von Zimtschnecken oder Lebkuchen. 

Schwarzer Kardamom 

Schwarzer Kardamom unterscheidet sich äußerlich vor allem durch größere Fruchtkapseln vom grünen Kardamom. Außerdem ist der Geschmack rauchiger und herber. Sein Aroma wird auch als erdig und weniger süß beschrieben. Schwarzer Kardamom wird hauptsächlich in herzhaften Gerichten verwendet, besonders in der nordindischen und nepalesischen Küche.

Herkunft von Kardamom

Grüner Kardamom stammt ursprünglich aus Südindien, Sri Lanka, Irak und Thailand, ist aber mittlerweile auch in Tansania, Madagaskar, Papua-Neuguinea und Vietnam verbreitet. Schwarzer Kardamom hingegen kommt aus dem östlichen Himalaja und China. Heute wird Kardamom hauptsächlich in Nepal und dem indischen Bundesstaat Sikkim angebaut und zählt zu typischen indischen Gewürzen.

Wie schmeckt Kardamom?

Der Geschmack von Kardamom ist blumig süßlich. Er enthält außerdem eine würzige Note, die unter anderem dem Geschmack von Eukalyptus ähnlich ist. Das Aroma von Kardamom ist vor allem in den ätherischen Ölen der Kardamomsamen enthalten. Deshalb schmecken die Kardamomkapseln auch intensiver als das gemahlene Kardamompulver. Denn der Geschmack verfliegt sehr schnell, sobald dieser mit Sauerstoff und Licht in Berührung kommt.

Wofür wird Kardamom verwendet?

Kardamom kommt vor allem in der indischen und ayurvedischen Küche zum Einsatz und ist ein unerlässlicher Bestandteil der Gewürzmischung Garam Masala. Ganze Kapseln kann man mit einem Mörser zerstoßen, damit das Gewürz sein volles Aroma durch die ätherischen Öle entfalten kann. Für folgende Gerichte kann Kardamom verwendet werden:

Verwendung von Kardamom in Süßspeisen:

  • Kuchen und Muffins
  • Schokolade
  • Süße Brote und Gebäck
  • Weihnachtsgebäck wie Spekulatius und Lebkuchen

Verwendung von Kardamom in herzhaften Gerichten:

  • Currygerichte und Eintöpfe
  • Asiatische Reisgerichte wie Biryani oder Pilaw
  • Fleischmarinaden und -saucen

Verwendung von Kardamom in Getränken:

  • Chai (indischer Gewürztee)
  • Grün- und Schwarztee mit Kardamom
  • in Heißgetränken wie Glühwein und weihnachtlicher Punsch
  • Lassi (indisches Joghurtgetränk)
  • Alkoholische Getränke und Cocktails mit Kardamom-Note z.B. Gin Tonic

Wie wird Kardamom aufbewahrt?

Kardamom kann auf vielfältige Art und Weise aufbewahrt werden. Besonders wichtig ist dabei das der Geschmack des Kardamoms erhalten bleibt.

  • Um das Aroma und die Frische zu bewahren, sollte Kardamom in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden.
  • Direkte Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Wärme können das Aroma von Kardamom beeinträchtigen. Ein kühler, trockener und dunkler Ort, wie etwa eine Speisekammer, ist ideal. Bei guter Lagerung hält sich Kardamom mindestens ein Jahr.
  • Kardamom behält sein Aroma länger, wenn er in ganzen Kapseln aufbewahrt wird. Das Mahlen mit dem Mörser sollte idealerweise unmittelbar vor der Verwendung erfolgen.
  • Anstatt Plastikbehälter zu verwenden, kann man Kardamom in Glasbehältern mit einem fest schließenden Deckel aufbewahren. Glas ist nicht nur nachhaltig, sondern nimmt auch keine Gerüche an und schützt das Gewürz vor äußeren Einflüssen.

Häufig gestellte Fragen zu Kardamom

Was würzt man mit Kardamom?

Kardamom harmoniert mit herzhaften und süßen Gerichten. Vor allem bei Currys, traditionellen Reisgerichten und Chai kommt das Gewürz zum Einsatz. Deshalb ist Kardamom auch Bestandteil vieler Gewürzmischungen wie Currypulver oder Lebkuchengewürz.

Wonach schmeckt Kardamom?

Grüner Kardamom (lat.: elettaria cardamomum) zeichnet sich durch einen würzigen, leicht süßen Geschmack mit einer Nuance von Eukalyptusschärfe aus. Im Gegensatz dazu hat schwarzer Kardamom einen erdigen und herben Geschmack.