Verschiedene Indische Gewürze in Schälchen auf einem Tisch

Warenkunde: Indische Gewürze

Die indische Küche ist eine der gewürzreichsten der Welt und wird sofort mit Curry in Verbindung gebracht. Dabei ist diese Gewürzmischung eine europäische Erfindung. Hier lesen Sie mehr über Curry und seine Komponenten.

Welche indischen Gewürze gibt es?

Die indische Küche ist eine der gewürzreichsten der Welt. In dem südasiatischen Land gedeiht eine Vielzahl an Gewürzpflanzen. Viele davon, etwa Pfeffer, werden seit der Antike exportiert, einige davon spielen in der indischen Küche selbst sogar nur eine geringe Rolle – zum Beispiel Zitronengras, ein Bestandteil vieler thailändischer Rezepte. Umgekehrt haben etwa die ostafrikanische Tamarinde und auch Knoblauch, Koriander und Kreuzkümmel aus Zentralasien und dem Mittelmeerraum ihren Weg in das indische Würzrepertoire gefunden. So vielfältig wie der Gewürzeinsatz sind auch die regionalen Unterschiede. Für die Gewürzmischung Masala zum Beispiel hat jede Familie ihr eigenes Rezept.


Curry – eine Gewürzmischung mit vielen Komponenten

Die Gewürzmischung Curry ist eine europäische Erfindung. In Indien selbst bezeichnet Curry nämlich ein Eintopfgericht. Der historische Ursprung liegt in der englischen Kolonialzeit. Im Prinzip handelt es sich um eine milde Form der für den europäischen Gaumen ungewöhnlich scharfen indischen Würzzubereitungen, der "Masalas". Ein besonders prominenter Vertreter der Masalas ist das nordindische Garam Masala. Die Basis bilden gerösteter Kreuzkümmel und Koriander, schwarzer Pfeffer sowie Indisches Lorbeerblatt. Kleine Mengen aromaintensiver Gewürze wie Kardamom oder Zimt geben dem bräunlichen Pulver seine für indische Verhältnisse eher milde, vollmundige Note.

Bis zu 30 Komponenten kann ein europäisches Currypulver enthalten. Neben der färbenden Ingredienz Kurkuma findet man meist Kardamom, Koriander, Muskatblüte, Pfeffer, Kümmel, Nelken, Ingwer und Paprika in der Rezeptur. Indisch-scharfe Versionen können mit Cayennepfeffer, Kreuzkümmel und Muskatnuss aufwarten.

Curry in der Küche

Der exotische Mix eignet sich für viele Speisen wie klassische indische Eintöpfe, Gemüse-, Fisch- und Fleischpfannen oder tropisch anmutende Soßen.

Original indische Geschmacksimpressionen kann man erleben, wenn man die einzelnen Gewürze direkt vor dem Zubereiten mit dem Mörser zerstößt und selbst mischt – das kostet etwas Zeit, lohnt sich aber.

Bio-Gewürze

Bio-Gewürze stammen natürlich aus ökologischem Anbau. Zur Haltbarmachung werden schonende Methoden angewendet, zum Beispiel kommt Wasserdampf zum Einsatz, womit die Gewürze erhitzt und so entkeimt werden. Eine sorgsame Trocknung und Lagerung sind weitere wichtige Maßnahmen.