Alnatura Rezept: Roggenmischbrot Grundrezept

Warenkunde: Gersterbrot

Gersterbrot ist ein echter Klassiker, der schon beim ersten Bissen begeistert. Mit seiner knusprigen Kruste und dem unverwechselbaren Geschmack zieht das Roggenmischbrot Liebhaber von traditionellem Gebäck sofort in seinen Bann. Doch was macht Gersterbrot eigentlich so besonders?
Es sind die sorgfältig abgeflämmten Laibe, die in Kombination mit dem würzigen Natursauerteig aus Roggen ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bieten. Doch Vorsicht, eine Verwechslung lauert: Gersterbrot = Gerstenbrot? Mitnichten! „Gerstern“ hat nämlich nichts mit Gerste zu tun, sondern bezieht sich auf das Abflämmen der Brotoberfläche. Dadurch wird eine besonders knusprige Rinde erzeugt. Tauchen Sie ein in die Welt des Gersterbrots und erfahren Sie, warum es auf keinem Tisch fehlen sollte!

Was ist Gersterbrot?

Der Wunsch nach einem Gersterbrot dürfte im Süden Deutschlands für ratlose Gesichter sorgen. Im Norden hingegen ist alles klar: ein Roggenmischbrot bitte. Vor allem in Hannover und Bremen gilt das Gersterbrot als Spezialität. Das Besondere ist das Backverfahren, bei dem die Teiglinge im offenen Feuer "gegerstert" werden. Gegerstert? Ja, aber fangen wir ganz vorne an: Das Roggen- oder Roggenmischbrot wird in zwei Stufen gebacken.

Zunächst wird der Teig geformt und mit einer feuchten Oberfläche sehr hoher Hitze ausgesetzt. Noch vor dem eigentlichen Backen werden die Laibe mit einer offenen Flamme abgeflämmt. So bekommt das Brot seine charakteristischen dunklen Sprenkel. Diese Methode, auch als „gersteln“ bekannt, führt dazu, dass die Oberfläche verkleistert, wodurch das Brot besonders aromatisch-kräftig schmeckt und eine besonders knusprige Kruste erhält.

Damit die Kruste beim eigentlichen Backen nicht aufreißt, wird das Brot angeschnitten. Typisch sind Schrägschnitte an der Brotoberfläche sowie Längsschnitte an der Seite und am Boden. Diese Schritte sind entscheidend, um das fertige Brot in seiner traditionellen Form zu erhalten. Durch das „Anschieben“ berühren sich die Laibe im Ofen und die typische Rechteckige Form entsteht. Backen Sie zu Hause ein Gersterbrot, dann wird es oft in einer Kastenform gebacken, was ihm seine rechteckige Gestalt verleiht und ein gleichmäßiges Durchbacken unterstützt. Durch die Verwendung von Roggenmehl und Sauerteig erhält das Brot seinen unverwechselbaren Geschmack und seine charakteristische Textur.

Gersterbrot selber backen: So geht es auch zu Hause

Gersterbrot können Sie ganz einfach zu Hause backen und den köstlichen Duft frisch gebackenen Brotes genießen. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt Ihnen im Handumdrehen das traditionelle Roggenmischbrot mit seiner charakteristischen Kruste.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Zutaten vorbereiten: 500 g Roggenmehl, 250 g Weizenmehl, 15 g Salz, 10 g frische Hefe, 500 ml Wasser, 200 g Natursauerteig.
  2. Teig mischen: Alle Zutaten in einer großen Schüssel zu einem glatten Teig verkneten.
  3. Teig ruhen lassen: Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.
  4. Kastenform vorbereiten: Eine Kastenform einfetten und den Teig hineinfüllen. Die Kastenform verleiht dem Gersterbrot seine charakteristische Form und ermöglicht ein gleichmäßiges Durchbacken.
  5. Teig feucht halten: Die Laibe mit Wasser besprühen oder bestreichen.
  6. Gerstern: Die Laibe werden mit einer offenen Flamme oder einem Flambierbrenner abgeflämmt, bis sie dunkle Sprenkel aufweisen.
  7. Teig schneiden: Mit einem scharfen Messer Schrägschnitte auf der Oberfläche und Längsschnitte an den Seiten machen.
  8. Brot backen: Im vorgeheizten Ofen bei 240°C etwa 30-35 Minuten backen.
  9. Brot abkühlen lassen: Die Brote auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.

Für weitere Tipps und Tricks rund um das Thema Brotbacken empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Brot selber backen".

Mit diesen Produkten Gersterbrot selber backen

Um ein echtes hannöversches Gersterbrot auch zu Hause backen zu können, benötigen Sie einige grundlegende Zutaten. Ein wichtiger Bestandteil ist Roggenvollkornmehl, das dem Brot seinen kräftigen Geschmack und die charakteristische Textur verleiht. Zusätzlich wird Weizenvollkornmehl verwendet, um die Krume zu verbessern und dem Teigling Stabilität zu verleihen.

Für die Teigführung ist Backhefe, entweder frisch oder als Trockenhefe, unerlässlich. Hefe sorgt dafür, dass der Teig richtig „angeschoben“ wird und eine gleichmäßige Gärung durchläuft. Der Natursauerteig, der durch die Zugabe von Backhefe unterstützt wird, verleiht dem Brot seine typische, leicht säuerliche Note.

Beim Backen des Gersterbrotes wird der Teigling zunächst abgeflämmt, bevor Sie ihn fertigbacken. Das Abflämmen verleiht dem Brot die charakteristische, knusprige Kruste und die typischen dunklen Sprenkel. Auf den Verpackungen der verwendeten Produkte finden Sie zudem wichtige Informationen zu Kalorien und Nährwerten, sodass Sie genau wissen, was in Ihrem Brot steckt.

Mit diesen hochwertigen Zutaten gelingt Ihnen das traditionelle Gersterbrot im Handumdrehen und Sie können den vollen, authentischen Geschmack dieser norddeutschen Spezialität genießen.

Gerstern ist nicht gleich Gerste

"Gerstern" hat übrigens nichts mit Gerste zu tun. Letztere befindet sich nämlich gar nicht im Gersterbrot. Der Begriff „gerstern“ oder auch „gersteln“ bezieht sich ausschließlich auf das Herstellen der ausgeprägten Rinde. Früher kam das Brot direkt im Ofen mit den Flammen in Kontakt, wodurch die starke Rinde erzeugt wurde. 

Der Prozess des „Gersterns“ beginnt damit, dass die Teiglinge angeschoben und noch vor dem eigentlichen Backen mit einer offenen Flamme abgeflämmt werden. Dieses Abflämmen verleiht dem Brot nicht nur seine charakteristischen dunklen Sprenkel, sondern sorgt auch für eine besonders aromatische und knusprige Kruste. Anschließend folgt das Fertigbacken des Brotes.

Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt dieses Verfahrens ist die lange Haltbarkeit des Brotes, da die dicke Kruste das Brot vor dem Austrocknen schützt. Traditionell wird das Hannöversche Gersterbrot aus einer Mischung aus Roggenmehl und Weizenmehl hergestellt, wobei der Anteil an Roggenmehl überwiegt. 

Lagerung und Haltbarkeit von Gersterbrot

Damit Ihr hannöversches Gersterbrot möglichst lange frisch und genussvoll bleibt, ist die richtige Lagerung entscheidend. Am besten bewahren Sie das Brot in einem Brottopf aus Ton, Keramik oder Holz auf. Diese Materialien sorgen für eine gute Belüftung und schützen das Brot gleichzeitig vor dem Austrocknen. Alternativ können Sie das Brot auch in ein sauberes Geschirrtuch einwickeln und in einem Brotkasten aufbewahren.

Das aus Roggenmehl und Weizenmehl hergestellte Gersterbrot zeichnet sich durch seine lange Haltbarkeit aus. Durch die knusprige Kruste bleibt das Brot in der Regel bis zu einer Woche frisch. Möchten Sie das Brot länger aufbewahren, können Sie es auch in Scheiben schneiden und einfrieren. So können Sie einzelne Scheiben bei Bedarf einfach auftauen.

Die richtigen Lagerbedingungen helfen nicht nur, die Haltbarkeit zu verlängern, sondern tragen auch dazu bei, die Nährwerte und den Geschmack des Brotes optimal zu erhalten. Genießen Sie Ihr selbstgebackenes Gersterbrot in vollen Zügen und sorgen Sie dafür, dass Sie immer ein Stück dieser norddeutschen Spezialität zur Hand haben!

Für weitere Tipps und Informationen empfehlen wir unseren Artikel "Brot Haltbarkeit".

Gersterbrot einfrieren und wieder auftauen

Das Einfrieren von Gersterbrot ist eine hervorragende Möglichkeit, um die Frische des Brotes über einen längeren Zeitraum zu bewahren. Sie können das Brot entweder im Ganzen oder in Scheiben einfrieren. Da ein ganzes Brot selten auf einmal verbraucht wird und es nach dem Auftauen schnell wieder an Frische verliert, empfiehlt es sich in vielen Haushalten, das Brot in Scheiben zu schneiden und jede Scheibe einzeln oder in kleinen Portionen luftdicht zu verpacken. Auf diese Weise bleibt das hannöversche Brot frisch und kann portionsweise aufgetaut werden, ohne dass es an Qualität einbüßt.

Kalorien und Nährwerte werden durch das Einfrieren nicht beeinflusst, sodass das Brot nach dem Auftauen genauso nahrhaft ist wie zuvor. Beim Auftauen sollten Sie das Brot langsam bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank aufwärmen, um die Krume und die Kruste bestmöglich zu erhalten. Im Vergleich zu anderen Brotsorten bleibt Gersterbrot durch seine knusprige Kruste nach dem Auftauen oft etwas frischer und schmackhafter.

Für weitere Tipps und detaillierte Anleitungen empfehlen wir unseren Artikel „Brot einfrieren“

Altes Gersterbrot verwerten

Altes Gersterbrot ist viel zu schade, um es einfach wegzuwerfen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie Sie die hannöversche Spezialität sinnvoll verwerten können. Eine beliebte Möglichkeit ist, das Brot in kleine Würfel zu schneiden und als knusprige Croutons für Salate oder Suppen zu verwenden. Durch das Rösten in der Pfanne oder im Ofen wird das Brot knusprig und verleiht den Gerichten einen besonderen Geschmack.

Sie können altes Gersterbrot auch zu Semmelbröseln verarbeiten, welche Sie zum Panieren von Fleisch, Fisch oder Gemüse verwenden können. Als Bindemittel in Frikadellen oder vegetarischen Bratlingen eignen sich Semmelbrösel ebenfalls hervorragend.

Ein Klassiker zur Verwertung von altbackenem Brot ist die Zubereitung von Brotsuppe oder Brotauflauf. Hierbei können Sie Gersterbrot in Milch einweichen und mit Eiern und Gewürzen zu einem herzhaften Auflauf verarbeiten. Altes Gersterbrot bleibt vielseitig verwertbar und ein wertvoller Bestandteil Ihrer Küche. Es ermöglicht Ihnen, kreativ zu werden und nachhaltig zu handeln. Für weitere Ideen und Tipps empfehlen wir unseren Artikel "Altes Brot verwerten".

Wissenswertes zu Brotsorten

Von knusprigem Roggenmischbrot bis hin zu saftigem Schwarzbrot gibt es eine Vielzahl an Brotsorten, die es zu entdecken gilt. Die unterschiedlichen Backmethoden und Zutaten führen zu einzigartigen Geschmäckern und Texturen, die sich in verschiedenen Gerichten hervorragend ergänzen. Für eine umfassende Einführung in die Welt der Brotsorten und ihre charakteristischen Eigenschaften empfehlen wir unseren Artikel „Warenkunde Brotsorten“.  Wenn Sie sich speziell für die Details rund um Schwarzbrot interessieren, bietet Ihnen unser Artikel Warenkunde "Schwarzbrot" tiefere Einblicke.

Eine Auswahl an Broten bei Alnatura

Bei Alnatura finden Sie eine vielfältige Auswahl an Broten, die für jeden Geschmack etwas bietet. Besonders beliebt ist das Roggenmischbrot, das durch seinen kräftigen Geschmack und die saftige Krume überzeugt. Alle Brote werden traditionell mit Sauerteig hergestellt, was nicht nur auf den Geschmack Einfluss hat,  sondern die Haltbarkeit verlängert. Darüber hinaus finden Sie auf den Verpackungen detaillierte Angaben zu Kalorien und Nährwerten, sodass Sie genau wissen, was in Ihrem Brot steckt. 

Für weitere Informationen und spannende Einblicke rund um das Thema Brot empfehlen wir unseren Artikel Warenkunde "Brot".

Das Besondere an Bio- Gersterbrot

Bio-Gersterbrot besticht durch seine traditionelle Herstellung und die Verwendung hochwertiger, ökologisch erzeugter Zutaten. Ein zentrales Element ist der Natursauerteig, der ohne künstliche Zusatzstoffe auskommt und dem Brot seinen charakteristischen Geschmack verleiht. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verwendung von Bio-Hefe, die eine natürliche Gärung unterstützt und das Brot schonend „anschiebt“. Die Hefe harmoniert perfekt mit dem verwendeten Natursauerteig und sorgt für eine gleichmäßige Teigführung.