
Die Alnatura Mangroven-Initiative
Die Biotope des Mangrovenwaldes sind nicht nur die Heimat von Bio-Garnelen. Sie sorgen auch für Artenvielfalt und binden klimaschädliches CO2.
In Costa Rica und Indien arbeiten wir gemeinsam mit unserem Hersteller Ristic daran, den Mangrovenwald zu erhalten.
Was ist die Alnatura Mangroven-Initiative?
Mit unserer Initiative unterstützen wir aktuell zwei Projekte, die Garnelen in Bio-Aquakulturen aufziehen:
- Alnatura Origin Bio-Garnelen aus Costa Rica
- Alnatura Origin Black Tiger Bio-Garnelen aus Indien
Mit jedem Kauf dieser Garnelen helfen Sie der Initiative, denn je verkaufter Packung fließen 15 Cent an Projekte zum Schutz Mangroven-Biotope.
Der Nutzen von Bio-Aquakulturen
Garnelen stammen aus Wildfang oder aus Aquakulturen, von denen weltweit erst wenige biologisch betrieben werden. Bio-Aquakulturen unterscheiden sich von konventioneller Zucht durch diese Merkmale:
- Schutz bestehender bzw. Wiederaufforstung früherer Mangrovenwälder
- niedrige Tierbesatzdichten in den Bio-Teichen
- Verzicht auf Antibiotika und anderen Chemotherapeutika
- ausschließlich Einsatz von Öko-Futter und -Düngemittel
- alternative Zuchtverfahren

Warum sind Mangroven wichtig für unser Ökosystem?
Mangroven sind Bäume und Sträucher an tropischen Küsten, die sich perfekt an ein Leben im Gezeitenwechsel angepasst haben. Ihre Stelzwurzeln dienen unzähligen Pflanzen und Tieren als Lebensraum. Auch für Garnelen sind Mangroven Brutstätte und Kinderstube.
Mangroven sind nützlich für unser Ökosystem:
- Sie schützen die Ufer vor Hochwasser und Erosion.
- Sie mildern die Auswirkungen von Tsunamis.
- Sie binden wesentlich mehr klimaschädliches CO2 im Boden als der Amazonasregenwald.
Mit Bio-Aquakulturen können wir die Mangroven-Biotope schützen.
Bilder von den Mangroven-Projekten
Projekt 1: Alnatura Origin Bio-Garnelen aus Costa Rica
Ristic Bio-Aquakulturen auf Nicoya
Mit seiner ökologischen Garnelenzucht hält Ristic als Hersteller das Ökosystem im Gleichgewicht und die Garnelen bleiben gesund – ohne Einsatz von Antibiotika. Alnatura unterstützt die Wiederherstellung eines Küstenabschnittes auf der Halbinsel Nicoya. Von dort stammt ein Großteil der Alnatura Origin Garnelen.
- Jedes Jahr ermöglicht das finanzielle Engagement von Alnatura die Renaturierung von etwa einem Hektar Mangrovenwald.
- Bisher wurden durch das Projekt bereits 80.730 Quadratmeter Mangrovenwald renaturiert.
- Je verkaufter Packung Alnatura Origin Bio-Garnelen gehen 15 Cent an das Mangrovenschutzprojekt in Costa Rica
Projekt 2: Alnatura Origin Black Tiger Bio-Garnelen aus Indien
Weltweit sind bereits rund 30 Prozent der ursprünglichen Mangrovenflächen zerstört. Auch im riesigen Gangesdelta im indischen Westbengalen sind dringend Aufforstungen nötig. Hier führt vor allem der enorme Bevölkerungszuwachs zu immer größeren Schäden an den verbliebenen Mangroven. Wie in Costa Rica engagiert sich Ristic als Hersteller auch in Indien.
Der ganzheitlichen Ansatz umfasst drei zentrale Elemente:
- Mangrovenschutz
- Integration der lokalen Bevölkerung und
- Aufbau von Bio-Aquakulturen.
Kooperation mit indischer Umweltorganisation
Seit Sommer 2016 fördert Alnatura die Aufforstung der indischen Küstenregion im Flußdelta des Ganges. Für den Mangrovenschutz ist u.a. die indische Umweltorganisation Nature, Environment and Wildlife Society (NEWS) ein Projektpartner. Hierdruch können nachhaltige Effekte in der Region erreicht werden:
- Aufforstung und Schutz der neuen Flächen werden gemeinsam mit Frauen der umliegenden Dörfer durchgeführt.
- Neue Einkommens- und Berufsperspektiven für die Frauen, die in Indien traditionell kaum eigene Gestaltungsfreiheit bekommen.
- Bisher wurde im Gangesdelta eine Fläche von 52.000 qm renaturiert.
- Pro verkaufter Packung Black Tiger Bio-Garnelen fließen 15 Cent des Verkaufspreises an das Projekt.
Garnelen – früher Delikatesse, heute allzeit verfügbar
Garnelen (engl.: "shrimps") enthalten viel Eiweiß und wenig Fett mit vielen Omega-3-Fettsäuren. Mehrere Tausend Arten weltweit sind bekannt, hiervon sind rund 350 essbar. Früher galt die Garnele als seltene Delikatesse. Doch die Zucht in Aquakulturen an Land oder im Meer hat das Krebstier in nur wenigen Jahren zum preisgünstigen Allzeit-verfügbar-Produkt gemacht. Heute finden Verbraucher Garnelenprodukte in jedem Supermarkt.
Die Kehrseite der Medaille sehen die Käuferinnen und Käufer hierbei leider nicht: Antibiotika und Abwasser, sowie Chemikalien, die während der Aufzucht eingesetzt werden, belasten die Gewässer. Denn meist werden konventionelle Aquakulturen auf ehemaligen, abgeholzten Mangrovenflächen angesiedelt. Weil sich diese Mangrovenflächen aufgrund der Dauerzucht nicht mehr auf natürliche Weise regenerieren können, kommen Antibiotika und chemische Düngeprodukte zum Einsatz.