Greenic – grüner wird’s nicht
Kurz gefasst:
- Hersteller von veganen Superfood-Trinkpulvermischungen
- Gründer und Geschäftsführer Nicolaus Müller
- Gründungsjahr 2015
- Unternehmensstandort Cloppenburg
- Mitarbeiter 8 (fest / frei)
- Umweltschutz Das Unternehmen verwendet Ökostrom und -gas, kompensiert CO2-Emissionen, verwendet Pflanzenölfarben für Druckerzeugnisse und versendet per Go Green

Im Gespräch mit Nicolaus Müller
Redaktion: Herr Müller, wie kam es zur Gründung von Greenic?
Nicolaus Müller: Den Grundstein für eine bewusste Ernährung hat
bereits mein Vater gelegt. Schon in den 1960er-Jahren entschied er sich
in unserer Familie für Lebensmittel in Demeter-Qualität aus
Reformhäusern. Das hat mich geprägt, aber nicht sofort. Zuerst musste
ich meinen eigenen Weg gehen, der führte mich zu einem konventionellen
Lebensmittelkonzern, wo ich im Marketing und Vertrieb tätig war.
Dann kamen meine Kinder auf die Welt und das hat mich entscheidend verändert. Mit der persönlichen Verantwortung hat sich auch meine Sichtweise geändert. Die Aufgabe, Kinder vernünftig großzuziehen, beginnt ganz einfach bei der Ernährung. Und meiner Ansicht nach haben Bio-Lebensmittel die beste Qualität. Diese Wandlung hat auch zu einem beruflichen Wechsel geführt, ich habe dann für ein Bio-Unternehmen gearbeitet, das Tee, Kaffee und Gewürze in Bio-Qualität anbietet.
Das hat mich begeistert, dennoch hatte ich immer wieder den Gedanken: Ich möchte selbst etwas entwickeln. Dass es dabei um das Thema Ernährung geht, war von vornherein klar. Zu den sogenannten Superfoods bin ich 2013 durch mehrere Reisen gekommen und durch Gespräche mit Ökotrophologen und Sportlern. In dieser Zeit kam der Trend zu einzelnen Superfoods auf. Das inspirierte mich dazu, einen Schritt weiter zu gehen: also Mischungen aus Superfoods zu entwickeln, die auf verschiedene Bedürfnisse ausgerichtet sind. In Zusammenarbeit mit einer Ökotrophologin sind dann Produkte wie "Matcha Fresh" oder "Veggie Protein" entstanden.
Für wen sind Ihre Produkte gedacht?
In bestimmten Lebenssituationen oder ab einem gewissen Alter kann sich
der Bedarf an Nährstoffen erhöhen. Eine abwechslungsreiche, ausgewogene
Ernährung und körperliche Aktivität sind eine wichtige Basis für
Gesundheit und Wohlbefinden. Die SuperfoodMischungen von Greenic können
uns hierbei unterstützen.
Welche Zutaten verwenden Sie?
Insgesamt sind es 30 verschiedene Rohstoffe, in den Mischungen werden
durchschnittlich sechs Zutaten eingesetzt. Wenn möglich, kaufen wir Ware
aus Europa. Zum Beispiel Gerstengras, das beziehen wir aus Österreich.
Dort ist die Bodenqualität besser, man lässt das Gras nicht so lange
wachsen, die Verarbeitung ist schonender. Qualität ist mir
außerordentlich wichtig, sie steht immer vor Quantität oder Preis.
Deshalb bestehe ich auch auf einer chargenbezogenen Analyse. Die fertige
Mischung wird dann in einem zertifizierten Labor in Deutschland
nochmals mikrobiologisch analysiert. Außerdem wird die Unbedenklichkeit
bezüglich Pestiziden und gesundheitsschädlichen Schwermetallen geprüft.
Was tun Sie außerdem, um die Qualität Ihrer Produkte zu sichern?
Neben der sorgfältigen Auswahl und Prüfung der Rohstoffe ist es mir
wichtig, dass die Anwendung einfach und angenehm ist. Deshalb werden
alle Rohstoffe besonders fein gemahlen, damit sie sich gut in
Flüssigkeiten auflösen. Auch die Wahl der Verpackung spielt eine große
Rolle: Gerstengras zum Beispiel ist intensiv grün und hat einen hohen
Chlorophyll-Gehalt. Im Glas würde es gräulich werden und Vitamine
verlieren. Daher verwende ich eine Aromaschutzdose mit Weißblechboden,
das hat sich bewährt.
Wie entwickeln Sie die Produkte und wie lange dauert die Entwicklung?
Die Rezepturen habe ich zusammen mit einer Ökotrophologin und einem Koch
entwickelt – ein Prozess, der manchmal über ein Jahr dauert. Das hängt
auch von den Verfügbarkeiten der Rohstoffe hinsichtlich Menge und
Qualität ab.
Gojibeere und Co. sind erst seit wenigen Jahren bekannt, verwenden Sie auch heimische Superfoods?
Aktuell verwenden wir beispielsweise Topinambur, Spinat, Gerstengras und
Weizengras aus Deutschland und Österreich oder Sonnenblumenprotein und
Spinat aus angrenzenden europäischen Ländern. Für die Zukunft können wir
uns da noch mehr vorstellen. Zucker oder Aromen kommen jedenfalls nicht
in Frage.
Und weshalb?
Das würde meinem Prinzip "Natur pur" widersprechen. Wir verwenden keine
Zusatzstoffe, weder Aromen noch Trägerstoffe wie Maisstärke oder
Maltodextrin, die ein Verklumpen verhindern sollen.
Apropos Mischen: Wie verwendet man die Pulver denn am besten zu Hause?
Eigentlich kann man die Greenic Superfoods überall dazugeben, ins Müsli,
in den Joghurt, ins Dressing oder kurz vor dem Servieren in eine Suppe
einrühren. Meistens wird das fein gemahlene Pulver jedoch in einen
Smoothie, Saft oder ein pflanzliches Getränk, zum Beispiel Soja- oder
Mandeldrink, eingerührt.
››› Das Gespräch führte Gabriele Storm
Stand: 01.02.2017

Fresh Matcha Lassi
Zutaten für 2 große Gläser
1 Mango
2 Handvoll Minze
4 schwach gehäufte TL "Matcha Fresh" Trinkpulver von Greenic*
400 ml Buttermilch (alternativ fettarme Kokosmilch)
Zubereitung
Feste Zutaten wie Früchte zuerst in den Mixer, danach weiche wie
Blattgrün, anschließend das Pulver und zum Schluss die Flüssigkeit.
Mixen und genießen.
Matcha Fresh*: vielseitig einsetzbar und perfekt für Smoothie oder Lassi.