Chiasamen sind vielfältig im Einsatz: weiße und schwarze Kügelchen für Pudding und Desserts in Bio-Qualität

Warenkunde: Chiasamen 

Chiasamen sind sehr beliebt  - sie haben vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Küche und bieten wertvolle Inhaltsstoffe.

Wo kommen Chiasamen her?

Viele Superfoods geniessen eine schon Jahrhundertalte oder sogar Jahrtausendealte Tradition – oft in entlegenen Teilen der Welt – und werden an ihren Ursprungsorten ganz selbstverständlich  verzehrt. Nun erreichen sie auch die breite Masse hierzulande und finden Anwendung als exotische Ergänzung in der bewussten und genussorientierten Küche.

Es handelt sich bei Chia (genauer: Mexikanische Chia, Salvia hispanica) um eine Gattung der Salbei, die überwiegend in Südamerika, aber auch in Australien kultiviert wird. Die indigenen Völker Südamerikas nutzten Chia schon vor Jahrtausenden als wichtige Nahrungsquelle, die man trocken sehr leicht transportieren kann. Legt man die Samen in Wasser, Milch oder andere Flüssigkeiten, bildet sich innerhalb kurzer Zeit eine schleimige Außenschicht, in der die Flüssigkeit gebunden wird. Die Samen binden bis zum Zwölffachen ihres Eigengewichts und erreichen damit ein Vielfaches ihres ursprünglichen Volumens. Ganz ursprünglich genießt man Chia als "Iskiate" und rührt zwei Teelöffel in ein Glas Saft zu einem Smoothie. Verwendet man etwas weniger Flüssigkeit (Verhältnis circa eins zu vier), wird das Ganze fester und kann mit dem Löffel gegessen werden. Sehr gut schmeckt das mit einer veganen Milchalternative! Tipp: Wenn man die Konsistenz nicht mag, einfach pürieren, dadurch wird das Ganze homogener. Zu diesem Chia-Pudding noch selbst gemachtes Fruchtpüree der Saison – fertig ist der alternative Snack für zwischendurch!

Wie verwendet man Chiasamen?

Der Ruhm der Chiasamen könnte auch daran liegen, dass die kleinen, optisch ein wenig an Mohnsamen erinnernden Kügelchen zu ganz unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden können: als knisterndes Topping über den Salat, beim Backen als Ei-Ersatz, zum Andicken von Saucen, als edle Zutat im morgendlichen Müsli und Smoothie oder als Hauptakteur in sogenannten Chia-Puddings. Die eigene Kreativität setzt hier die Grenzen. Bäcker backen jetzt auch Chia-Brot; Frühstücksbreie, Rohkostriegel und Cracker zieren sich mit dem berühmten und doch exotischen Namen und sorgen so für eine noch schnellere Verbreitung.

 

Worauf muss man beim Verzehr von Chiasamen achten?

Aufgrund der Flüssigkeit bindenden Eigenschaft, ähnlich wie Leinsamen, sollten Chia-Samen immer mit reichlich Flüssigkeit verzehrt werden. Die maximale Verzehrempfehlung liegt aufgrund der Novel-Food-Verordnung bei 15 Gramm am Tag. Chia-Samen enthalten hochwertige Proteine (circa 21 Gramm je 100 Gramm). Sie sind zwar bei Veganern besonders beliebt und bekannt, passen aber auch gut in den Speiseplan der Paleo- beziehungsweise Low-Carb-Ernährung. Schwarze und weiße Chia-Samen unterscheiden sich übrigens nicht hinsichtlich ihres Nährstoffprofils, man kann aber sehr gut zum Beispiel einen Zebra-Pudding zubereiten oder andere farbliche Akzente setzen.

Hätten Sie es gewusst?

Ein großes Weltmeer und Tausende Kilometer liegen zwischen der Heimat von Chia- und Leinsamen. Und doch eint sie vieles: Beides sind kleine Samen mit nussigem Geschmack, vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten und vor allem einem ähnlichen Spektrum wertvoller Inhaltsstoffe. In ihren Ursprungsländern sind sie Altbekannte. Hierzulande kultivierten schon die Germanen den Leinsamen, allerdings vor allem seiner Fasern wegen. In der Ernährung pflegte er lange das Image von Krankenkost. Interessanterweise waren es dann die neu zu uns gekommenen Chiasamen, die sein Ansehen immens steigerten. Die vielen Parallelen zum Leinsamen liegen tief im Samen verborgen. So sind auch Chiasamen sehr ölhaltig und haben einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Ebenso sind sie eine bemerkenswerte Ballaststoffquelle mit hohem Quellvermögen. Verrührt man Chiasamen mit Wasser, einem Getreidedrink oder anderer Flüssigkeit, ergeben sie ein Gel – perfekt für Smoothies oder Backwaren beispielsweise.