Küken im Heu mit Logo der Alnatura Bruderhahn-Initiative

Die Alnatura Bruderhahn-Initiative 

Eier der Marke Alnatura stammen ausnahmslos von Legehennen, deren Brüder nach Bio-Richtlinien zu Bruderhähnen aufgezogen werden.

Überblick: Die Alnatura Bruderhahn-Initiative

  • 2016 als Alnatura Bruderküken-Initiative ins Leben gerufen, 2023 Umbenennung in Bruderhahn-Initiative 
  • Bio-Aufzucht aller männlichen Küken zu Bruderhähnen
  • Eier und Fleisch aus der Bruderhahn-Initiative werden in immer mehr Alnatura Produkten verarbeitet
Alnatura Bio-Eierpackung und lose Eier auf Heu liegend

Mehr als 230 Eier konsumiert hierzulande jeder Mensch durchschnittlich pro Jahr – als Frühstücksei, in Gebäck, Nudeln und anderen Lebensmitteln. Das macht allein für Deutschland über 19 Milliarden Eier jährlich. Diese stammen bis auf wenige Ausnahmen von Hennen, die ausschließlich zum Eierlegen gezüchtet sind, auch im Bio-Bereich. Als Fleischlieferanten sind Legehennen – und ebenso ihre Brüder – nicht so gut geeignet, weil sie langsamer und insgesamt weniger Fleisch ansetzen. Weil die Hähne zudem keine Eier liefern, gelten sie als wenig wirtschaftlich. Bis Ende 2021 war es daher gängige Praxis, sie nicht aufzuziehen, sondern als Eintagsküken zu töten. Seit 2022 ist dieses Vorgehen in Deutschland verboten, stattdessen ist es im konventionellen Landbau weitverbreitete Praxis, das Geschlecht bereits im Ei zu bestimmen (In-Ovo-Selektion) – Eier mit männlichen Embryonen werden aussortiert. 

Alnatura geht bereits seit 2016 mit der Bruderküken-Initiative einen anderen Weg. Sie stellt sicher, dass alle Brüder der Legehennen nach Bio-Richtlinien zu Bruderhähnen aufgezogen und zu Fleischprodukten verarbeitet werden. Wir nennen die Initiative heute Bruderhahn-Initiative.

Aufzucht männlicher Küken

Im Mittelpunkt unserer Initiative steht die Aufzucht der Brüder der Legehennen. Das hört sich einfach an, bedeutet jedoch einen deutlichen Zusatzaufwand in der Aufzucht. Denn die sogenannten Bruderküken benötigen Platz, Futter und Menschen, die sich um sie kümmern. Auch zusätzliche Organisation und Verwaltung sind erforderlich. 

Allem Aufwand und den erhöhten Kosten zum Trotz: Unter der Marke Alnatura gibt es nur Eier, für die auch die Bruderküken zu Bruderhähnen aufgezogen werden. Und wir denken weiter: In 80 Prozent der Alnatura Produkte, welche die Zutat Ei enthalten, stammt diese aus der Alnatura Bruderhahn-Initiative. Und auch das Bruderhahn-Fleisch findet sich in immer mehr Alnatura Produkten wieder.

Produkte mit Eiern aus der Bruderhahn-Initiative

Die Eier aus der Bruderhahn-Initiative finden auch Verwendung in Alnatura Produkten. Die Alnatura Dinkel-Eierwaffeln waren das erste Alnatura Produkt, in dem nur noch Eier von Legehennen verwendet werden, deren Brüder aufwachsen dürfen. Und es werden immer mehr, zum Beispiel Mayonnaise und Remoulade, Löffelbiskuits, Weihnachtsgebäck und Eiscreme. Konkret: In 80 Prozent der Alnatura Produkte, welche die Zutat Ei enthalten, stammt diese aus der Alnatura Bruderhahn-Initiative. An einer Umstellung bei den wenigen verbleibenden Produkten arbeiten wir.

Fleisch von Alnatura Bruderhähnen

Die Bruderküken wachsen nach dem Schlüpfen in spezialisierten Aufzuchtbetrieben zu Bruderhähnen heran. Sobald sie das vorgesehene Gewicht erreicht haben, werden sie geschlachtet und ihr Fleisch in verschiedenen und immer mehr Alnatura Produkten verarbeitet, zum Beispiel in Babygläschen, Geflügel-Bratwurst oder im Hühner-Nudel-Topf.

Wo werden Bruderküken aufgezogen?

Die Bruderküken wachsen nach dem Schlüpfen in spezialisierten Aufzuchtbetrieben auf. Vorgeschrieben ist die Aufzucht nach Bio-Richtlinien.

  • Für Süddeutschland sind  unter anderem "Die Eiermacher" aus dem österreichischen Kremsmünster unser Partner. Sie haben eine eigene Brüterei  und ziehen nach dem Schlüpfen sowohl weibliche als auch die männlichen Küken auf. Viele der süddeutschen Bio-Höfe, die Alnatura mit Eiern beliefern, beziehen von den "Eiermachern" ihre Bio-Legehennen.
  • Ein weiterer wichtiger Partnerbetrieb für unsere Bruderküken-Initiative ist Biovum aus der Nähe von Augsburg. Biovum koordiniert für mehrere Betriebe in Süddeutschland die Aufzucht der Bruderküken und die Vermarktung des Bruderhahnfleisches.
  • In Norddeutschland werden die Bruderhähne unter anderem auf einem Hof des Erzeugerzusammenschlusses Fürstenhof in Mecklenburg-Vorpommern aufgezogen, auch das Fleisch wird von dort aus vermarktet.