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Schön fürs Auge, schwer für die Landwirtschaft. Die überwiegend steilen Hänge rund um den Pfadackerhof in Unterfranken machen eine Maschinenbearbeitung der Wiesen praktisch unmöglich. Den Rindern von Christian Fischer sind sie gerade recht. Vor allem sein Fränkisches Gelbvieh, eine vom Aussterben bedrohte Haustierrasse, fühlt sich in den Schräglagen "pudelwohl". Nur noch wenige Tausend Tiere gibt es, 30 davon hält Christian Fischer. So trägt auch er zum Fortbestand der gutmütigen gelbbraunen Rinder bei. Und weshalb stellt er auf Bio um? "Wir haben unser Land schon immer extensiv, also mit wenig Dünger und Spritzmitteln bewirtschaftet. Da lag der Schritt zu Bio nahe. Und natürlich helfen uns Landwirten Fördermittel wie die von ABBI bei einer so weitreichenden Entscheidung." Das Geld ist in den Ausbau des Stalls zur Mutterkuhhaltung geflossen. Bei dieser Aufzuchtform bleiben Kalb und Mutter ein halbes Jahr zusammen, die Muttermilch bleibt allein den Kälbern vorbehalten. Danach kommen die Jungtiere in die Masthaltung, dem wichtigsten Standbein des Pfadackerhofes. Rund einhundert Rinder mästen Christian Fischer, seine Cousine Kathrin und ihr Vater Herbert Adrio, sie bewirtschaften gemeinsam den Hof. Im Dezember 2017 ist die Umstellungszeit vorbei, dann wird der Pfadackerhof ein vollständig anerkannter Naturland-Betrieb sein. War die Umstellung auf Bio eine gute Entscheidung? "Ja, sowohl für uns als auch für unsere Rinder, sie genießen schon jetzt den größeren Stall", sagt Christian Fischer. "Wir sind rundum zufrieden."