Seitan als Fleischalternative

Alnatura Rezept: Paprika-Seitan-Gulasch

Seitan - was ist das?

Seitan besteht im Grunde aus nur einer Zutat: Weizeneiweiß, auch bekannt unter dem Namen Gluten. Hinzu kommen Kräuter, Gewürze und Wasser. In seiner Form ist er sehr wandelbar und eignet sich ideal für vegetarisches Gyros, Schnitzel und Würstchen. Vor allem, weil er ein so guter Träger für Gewürze ist.

Seitan findet sich in ganz unterschiedlichen Varianten mittlerweile in jedem gut sortierten Bio-Markt. Er ist aber keineswegs eine neumodische Erscheinung, die erst in den letzten Jahren erfunden wurde, um Fleischgerichte nachzuahmen.

Ähnlich wie Tofu hat auch Seitan eine lange Tradition und wird im asiatischen Raum schon seit den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung hergestellt, auch wenn der Name selbst erst Mitte des 20. Jahrhunderts geprägt wurde.

Die Herstellung von Seitan

Woraus besteht Seitan?

Seitan besteht aus Weizeneiweiß, auch Gluten genannt. Gluten mag teilweise negativ besetzt sein, schließlich ist eine glutenfreie Ernährung auch bei Menschen im Trend, die gar nicht an einer Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leiden. Seitan ist ein sehr guter Eiweißlieferant und besonders aus einer vegetarischen oder veganen Ernährung kaum wegzudenken.

Fertig zubereitet erinnert Seitan in Geschmack und Konsistenz mitunter stark an Fleischprodukte und ist – richtig gewürzt – oft Grundlage von veganen Produkten wie Würstchen, Gyros oder Aufschnitt. Es gibt aber auch Seitan-Fertigmischungen, die nach eigenem Geschmack zubereitet werden können.

Wie wird Seitan hergestellt?

Die Herstellung von Seitan wirkt zunächst etwas fremd: Weizenmehl und Wasser werden zu einer Masse verknetet, die nach einer Ruhezeit immer wieder unter Kneten ausgewaschen wird, bis die Stärke weitgehend entzogen ist. Zurück bleibt ein zäher, fast gummiartiger Teig aus Gluten und Wasser. Dieser ist die Basis von Seitan-Zubereitungen und hier erkennt man auch deutlich den Bezug zur Herkunft des Wortes: Gluten kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Leim". Alternativ kann man sich auch diesen recht aufwendigen ersten Schritt sparen und einfach direkt ein Seitan-Fertigpulver (also reines Gluten) mit Wasser beziehungsweise Brühe vermischen. Es empfiehlt sich hier, von Anfang an Brühe statt Wasser und charakteristische Gewürze und Kräuter zu verwenden, um den gewünschten Geschmack und eine ausreichende Würze zu erreichen.

Wie bereitet man Seitan zu?

Der fertige Teig wird anschließend wiederum in Brühe gekocht, bis eine schnittfeste Masse entsteht. Hierbei saugt der Teig eine sichtbare Menge an Flüssigkeit auf und nimmt entsprechend an Volumen zu, daher am besten einen größeren Topf verwenden. Der Seitan kann nun nach Belieben in kleine oder große Stücke geschnitten, mariniert und weiterverarbeitet werden.

Wo kann man Seitan kaufen?

Der Alnatura Super Natur Markt führt Seitan in zahlreichen Varianten. Man findet ihn im Kühlregal als ungewürzte Naturvariante in Form von Schnitzeln. Es gibt ihn aber auch eingelegt im Glas zu kaufen. Ebenfalls sind Seitan-Würstchen, Seitan-Gyros und Seitan-Salami aus dem Kühlregal erhältlich.

Rezepte mit Seitan

Wer neugierig genug ist, sollte mit Seitan etwas experimentieren. Mit etwas Übung erreicht man köstliche Ergebnisse, die in Sachen Konsistenz und Geschmack eine tolle Alternative zu anderen pflanzlichen oder auch tierischen Produkten darstellen.