Mehrere Tierbilder (Küken, Rinder und Schweine) mit Textfeld "Tierwohl weitergedacht. Bio von Alnatura."

Tierwohl bei Alnatura

Haltung zeigen – und sich beim Fleischkauf bewusst für Tierwohl entscheiden.

Wer als Kundin oder Kunde den Fokus auf Tierwohl legen möchte, kauft Bio-Fleisch. Wir nennen die Hintergründe und zeigen wichtige Unterschiede zu anderen Haltungsformen. 

Tierwohl ist einer der häufigsten Gründe, weshalb Kundinnen und Kunden Bio-Lebensmittel kaufen. Zu Recht, denn die EU-Öko-Verordnung – das „Grundgesetz“ der Bio-Branche – macht deutlich strengere Vorgaben zur Tierhaltung als die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung, nach der sich die konventionelle Landwirtschaft zu richten hat. Und das wirkt sich positiv aufs Tierwohl aus.  
Alnatura bietet seit über 35 Jahren ausschließlich Bio-Lebensmittel an, die mindestens die Kriterien der EU-Öko-Verordnung erfüllen – dazu gehören also auch Frischfleisch, Wurst und Produkte mit Fleischzutaten in geringen Mengen. Außerdem bietet Alnatura, wann immer möglich, Produkte an, die den noch strengeren Kriterien anerkannter Bio-Verbände entsprechen. Hierzu gehören etwa Bioland, Demeter oder Naturland.
Seit 2019 gibt es eine vierstufige Haltungskennzeichnung, die viele Discounter und Supermärkte auf große Teile ihres Frischfleischsortiments aufbringen: Sie reicht von der niedrigsten Stufe 1 „Stallhaltung“ bis 4 „Premium“.  

Gut zu wissen

  1. Die Unterschiede zwischen den konventionellen Haltungsformen und der biologischen Tierhaltung sind an vielen Stellen erheblich – gerade auch in Bezug auf das Tierwohl.  
  2. Die überwältigende Mehrheit des Frischfleischangebots im Jahr 2021 ist den niedrigen Haltungsformen 1 „Stallhaltung“ und 2 „StallhaltungPlus“ der vierstufigen Haltungskennzeichnung zugeordnet.²  
Wenn sich hierdurch die Haltungsbedingungen und das Tierwohl verbessern, begrüßen wir solche Bestrebungen. Bezogen auf das Jahr 2021 entfällt jedoch der überwältigende Großteil des Frischfleischangebots auf die Stufen 1 (Stallhaltung) und 2 (StallhaltungPlus) bei Mastrindern, -schweinen und -hühnern.²

Unterschiede zwischen konventioneller Tierhaltung und Bio-Tierhaltung im Überblick (Auswahl)

Tierwohl ist ein komplexes Thema und hängt von vielen Faktoren ab. Die Bio-Kriterien leisten eine gute Voraussetzung für Tierwohl im Stall und auf der Weide. Zusätzlich hängt Tierwohl immer auch von den Menschen ab, die sich um die Tiere kümmern. 

Hier können Sie die Anforderungen (Stand: 04/2022) der konventionellen und der Bio-Tiermast miteinander vergleichen.  

Welche Fleischqualität erhalte ich bei Alnatura Produkten und im Alnatura Markt?

Alnatura ist ein reiner Bio-Händler – somit bieten wir auch Fleisch- und Wurstprodukte mindestens in EU-Bio-Qualität an. Wann immer möglich, bieten wir allerdings Bio-Verbandsqualität an, beispielsweise von Bioland, Demeter oder Naturland. Bio-Anbauverbände haben im Vergleich zu EU-Bio zum Teil nochmals anspruchsvollere Tierwohlkriterien.

Eine Ausnahme bilden lediglich Wildprodukte: Wild lebende Tiere können per Definition nicht Bio sein. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) macht aber auch zu Wild konkrete Vorgaben, zu deren Einhaltung wir uns verpflichtet haben.

Warum die Alnatura Initiativen?

Um eine aufmerksame, an den arttypischen Bedürfnissen der Tiere ausgerichtete Haltung geht es vor allen Dingen. 

Auch die Tiere der Bio-Landwirtschaft sind Nutztiere. Wir Menschen halten sie, damit wir von ihnen Fleisch, Eier oder Milch gewinnen können. Dabei erwarten wir als Konsumentinnen und Konsumenten wie selbstverständlich, dass die hieraus gewonnenen Bio-Produkte ständig in den Supermarktregalen verfügbar sind. 

Wie Alnatura Bauern konkret mit Nutztieren umgehen, beschreiben die folgenden Initiativen. Allen gemeinsam ist: Sie sind 

  • anspruchsvoll 
  • klar vorgegeben 
  • werden regelmäßig überprüft. 

Wir arbeiten kontinuierlich daran, das Tierwohl zu verbessern. 

Tierwohl kostet Geld

Es ist möglich, Tierwohl stärker in den Fokus zu nehmen – das ist aber zeit- und platzaufwändiger und kostet daher zusätzliches Geld. Manchmal nur wenige Cent wie bei einem Ei, manchmal spürbar mehr wie bei einem Rinder- oder Hühnerfilet. Den Nutzen dieses Engagements haben die Tiere. Denn wir wollen die Tiere gut behandeln und nicht zu bloßen Produktionsmaschinen degradieren. Indem wir einen Beitrag für Tierwohl leisten, geht es auch uns besser. Das Wohl, so schreibt der Duden, ist ein Zustand, in dem sich jemand in seinen persönlichen Verhältnissen wohlfühlt. Tierwohl ist also auch Menschenwohl.